Neuer Wein in neue Schläuche
Warum wir viele neue Gemeinden brauchen
Neue Gemeinden öffnen neue Räume für die Begegnung mit Gott. Gemeinden zu gründen ist deshalb ein wesentlicher Bestandteil unserer Vision.
Gemeinden vervielfältigen
Gott hat uns erlöst, damit wir für die Ausbreitung seines Reiches leben. Darum geht es nicht nur um Gemeindewachstum (Addition) und den Dienst für andere Gemeinden und Werke (durch Seminare und Tagungen), sondern auch um Multiplikation (Vervielfältigung von Gemeinden).
Dagegen könnte man einwenden: „Gibt es nicht schon genug Gemeinden, in die Menschen gehen können? Wird durch Neugründungen nicht nur Kraft von Bestehendem abgezogen?“
Tatsache ist aber, dass nur ca. 5 Prozent der Menschen in unserem Land von den bestehenden Gemeinden erreicht werden und am Gottesdienst und Gemeindeleben teilnehmen. Die Tendenz ist schwindend. Der öffentliche Einfluss der Christen nimmt in unserer „nachchristlichen Gesellschaft“ ebenfalls weiter ab.
Den Auftrag Jesu erfüllen
Unverändert aber gilt der Auftrag Jesu, „alle Völker zu Jüngern“ zu machen (Mt 28,19). Weil das bisher noch nicht erreicht werden konnte, brauchen wir weitere Gemeinden, die dem Missionsauftrag nachkommen. Gemeinden, die Menschen in die Christusnachfolge rufen und die in überschaubaren Kleingruppen eine verbindliche Gemeinschaft und Raum zum Wachsen anbieten (Jüngerschaft). Gemeinden, die Menschen ausrüsten für ein Leben, das Zeugnis gibt für Jesus. Denn erst mit der Integration in eine Gemeinde ist der Prozess der Evangelisation abgeschlossen.
Die Gründung neuer Gemeinden entspricht dem Bildwort von Jesus, dass neuer Wein in neue Schläuche gehört (Mt 9,17). Wenn wir uns also dafür einsetzen, dass sich durch Gemeindegründungen das Reich Gottes in unserem Land weiter ausbreitet, ist das die Konsequenz der Worte Jesu vom Missionsauftrag und den angemessenen Strukturen der „neuen Schläuche“.
Verschiedene Bevölkerungsgruppen erreichen
Dass heißt aber auch: Gemeindegründungen sind nicht zu sehen als Konkurrenz zu bereits bestehenden Kirchen und Gemeinschaften, sondern als eine Erweiterung des Angebots von Gemeinden in unserem Land. Wir leben nicht mehr in einem einheitlichen Gesellschaftssystem. Eine Vielfalt von Gemeinden ist nicht nur wünschenswert, sondern geradezu notwendig, um Menschen da zu erreichen, wo sie sind (geistig, kulturell, sozial usw.). Denn je mehr unterschiedliche Gemeinde-Typen es gibt, desto mehr Bevölkerungssegmente unserer Gesellschaft werden angesprochen.
Einheit suchen
Einheit ist nach dem Neuen Testament nicht in erster Linie eine organisatorische Größe. Einheit definiert sich von Christus her, der das Haupt seiner Gemeinde ist. Wir suchen und leben diese Einheit in der Vielfalt des Leibes Christi mit allen, die mit uns Christus als ihren persönlichen Herrn bekennen. So nehmen wir miteinander unseren Auftrag wahr.
Es ist wichtig, um Erweckung zu beten und selber erweckt zu werden. Daraus folgt als Konsequenz, Gemeinden zu gründen – als Auffangräume für neue Christen – und sorgfältig Gemeindeaufbau zu treiben. Es muss in unserem Land nicht so bleiben, wie es ist! Jesus hat alles getan, um Menschen neues Leben zu geben. Sie wissen es nur noch nicht!
Pastor Olaf Neumann
Geschäftsführer des Vereins zur Förderung von Gemeindegründungen innerhalb der Anskar-Kirche e. V.
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